Der Trägerverein Henri-Goldstein-Haus hat eine Wanderausstellung aus Bergen-Belsen übernommen, die wir in der Zeit vom 16. bis 27. Januar in den Räumen des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium zeigen.
Besuch ist zu den üblichen Schulzeiten möglich. Der Eintritt ist frei.
Unser 10. Jahreskonzert zum 9. November war ein außergewöhnliches Erlebnis. Vor sehr gut besuchtem Haus präsentierte das Axensprung-Theater im Artur-Grenz-Saal in Quickborn sein hochaktuelles Stück über den Verfall der Weimarer Republik und den damit beginnenden Aufstieg der Nationalsozialisten.
Mit erschreckender Deutlichkeit wurde allen Besucherinnen und Besuchern vor Augen geführt, wie sich die dramatischen Ereignisse am Ende der Weimarer Republik heute zu wiederholen scheinen. Die Beklemmung im Saal war mit Händen zu greifen. Am Ende stand die fast verzweifelte Frage im Raum "Kann nicht eine Generation von der anderen lernen. Muss wirklich jede Generation alles wieder neu erleben, bevor wir etwas aus der Geschichte lernen?"
Die Sponsoren vor dem frisch konservierten Gebäude: 1. Reihe von links: Wolfgang Grandinger von der Stiftung Deutscher Denkmalschutz, Bürgermeister Thomas Beckmann, die Vorsitzende der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten Marlies Fritzen, MdB Dr. Ralf Stegner, Antje Metzner von der Unteren Denkmalschutzbehörde, Dr. Philip Seifert als Leiter des Landesamtes für Denkmalpflege und in der 2. Reihe die beiden Architekten, die mit viel persönlichem Einsatz das Projekt ermöglicht haben: ganz links Jens-Olaf Nuckel und ganz rechts Inga Nuckel von Nuckel-Architekten.
In diesem Jahr beteiligt sich das Henri-Goldstein-Haus gemeinsam mit der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen an den Aktionen zum 8. Mai.
Wir zeigen die beiden Filme
"Licht aus - Spot an für Georg Richter" (den Vater von Ilja Richter) ca. 20 Minuten
"Erinnerungen eines Häftlings - Pierre Vignes", ca. 13 Minuten
Georg Richter und Pierre Vignes waren Insassen des KZ-Außenlagers Kaltenkirchen in Springhirsch. Die Filme zeigen das Schicksal der beiden Gefangenen im KZ und in der Nachkriegszeit sowohl aus der Perspektive der ehemaligen Häftlinge als auch der Nachkommen. Wir haben den Historiker Thomas Käpernik, der die Entwicklung dieser Filme massgeblich begleitet hat, für eine Vorstellung der Filme einschl. einer anschliessenden Diskussion gewinnen können.
Die Vorführung findet am 08. Mai 2024 um 17 Uhr im Artur-Grenz-Saal der Stadt Quickborn, Am Freibad 4 statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind natürlich erwünscht.
Am 17.05.2024 um 17 Uhr findet die Jahreshauptversammlung des Träger- und Fördervereins Henri-Goldstein-Haus Quickborn e.V. statt. Wenn das Wetter es erlaubt, vor der Gedenkstätte unter freiem Himmel.
Es stehen u.a. Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Erfreulicherweise stellt sich der jetzige Vorstand zur Wiederwahl. Berichtet wird über den Stand der Forschungsarbeit unseres Historikers Dr. Karsten Wilke, der aktuell eine Publikation zur Zwangsarbeit im Moor erarbeitet. Weiterhin werden wir über den Stand und die Planung der anstehenden Gebäudesanierung berichten.
Das Henri-Goldstein-Haus beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder in der Zeit von 10 - 18 Uhr am bundesweiten Tag des offenen Denkmals.
Wir laden die Besucher und Besucherinnen ein, sich an diesem Tag über das Henri-Goldstein-Haus und das gesamte Himmelmoor-Gebäudeensemble zu informieren
Der 2. April 2024 war ein besonders wichtiger Tag in der jungen Geschichte des Henri-Goldstein-Hauses. Staatssekretär Guido Wendt vom Kultusministerium Schleswig-Holstein überreichte den langersehnten Zuwendungsbescheid der Bundesrepublik Deutschland über 130.000 € an den Vorsitzenden des Träger- und Fördervereins Jens-Olaf Nuckel.
Mit diesem Bescheid werden nun auch die bereits vorliegenden Bescheide des Landes Schleswig-Holstein in Höhe von 130.000 € aus dem Jahre 2022 und die Zuwendung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Höhe von 25.000 € wirksam und dürfen ab diesem Moment für die Sanierung des Gebäudes „Henri-Goldstein-Haus“ verwendet werden.
Jens-Olaf Nuckel bedankte sich bei allen Sponsoren und erläuterte die Maßnahmen, die für die Sanierung des Gebäudes vorgesehen sind. Dabei geht es in erster Linie darum, das Gebäude wetterfest zu machen, d.h. das Dach zu erneuern und die Fenster zu sanieren. Dabei wird streng darauf geachtet, dass der Originalcharakter des Gebäudes erhalten bleibt.
Mit dem Baubeginn rechnen wir bereits im Mai 2024. Während der Bauarbeiten kann es zu Einschränkungen für Besucherinnen und Besucher kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Die Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein e.V. (LAGSH) hat vor Kurzem einen neuen Vorstand erhalten und deshalb beschlossen, ihre offiziellen Termine möglichst in den von ihr betreuten Gedenkstätten und Erinnerungsorten abzuhalten. Aus diesem Grund hat sie ihre diesjährige Mitgliederversammlung auf Einladung des Träger- und Fördervereins Henri-Goldstein-Haus Quickborn e.V. am 27.04.2024 in der Mensa der Comeniusschule in Quickborn abgehalten.
Wir freuen uns, dass die LAGSH unser Angebot angenommen hat, bei uns in Quickborn zu tagen und sich über das Henri-Goldstein-Haus und die dort anstehenden Planungen zu informieren. Nach einer Einführungsrede von Jens-Olaf Nuckel standen eine Torfbahnfahrt und die Besichtigung des Henri-Goldstein-Hauses an. Anschließend fand dann die eigentliche Mitgliederversammlung der LAGSH statt.
Am 26.03.2024 haben wir am Aktionstag der Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassimus, Schule mit Courage“ der beruflichen Schule des Kreises Pinneberg mit einem Informationsstand teilgenommen.
Wir waren beeindruckt von dem lebhaften Interesse der vielen Schülerinnen und Schüler, die sich an den Infoständen der unterschiedlichen teilnehmenden Vereine mit dem Thema Rassismus und Zivilcourage auseinandergesetzt haben. Dank an die Organisatoren, wir nehmen gerne wieder teil.
Im Moment sind wir mit der Renovierung und Einrichtung eines Büros im ehemaligen Gefangenenhaus (Himmelmoorstr. 6) beschäftigt. Dazu gehört auch der Aufbau eines Archivs und einer Bibliothek, die sich thematisch hauptsächlich mit der NS-Zeit beschäftigt. Für den Anfang haben wir schon zwei großzügige Bücherspenden erhalten. Der Grundstock ist also gelegt.
Das Henri-Goldstein-Haus befindet sich im Originalzustand von 1937 und wie zu Zeiten der Gefangenen 1943-1945. Das heißt, es ist kalt und man kann sich nicht lange darin aufhalten. Deshalb freuen wir uns über den Mietvertrag mit der Stadt Quickborn, der uns jetzt im benachbarten ehemaligen Gefangenenhaus einen Raum als Büro erlaubt. Hier können unsere beiden Guides an ihren Workshops für Schulen arbeiten und wir können hier tagen und vor allem eine Bibliothek zur Geschichte des Lagers im Himmelmoor aufbauen.
08.05.2024 Filmvorführung im Artur-Grenz-Saal in Quickborn, Am Freibad 4
17.05.2024 Jahreshauptversammlung Henri-Goldstein-Haus
08.09.2024 Tag des offenen Denkmals. An diesem Tag ist die Gedenkstätte geöffnet und wir veranstalten Führungen für Besucher und Besucherinnen.