Das Gelände um das Henri-Goldstein-Haus war gegen das Entweichen der Kriegsgefangenen im 2. Weltkrieg mit einem hohen Maschendrahtzaun und Stacheldraht gesichert. Ein Teil dieses Zaunes existiert noch zum benachbarten Grundstück mit dem Gefangenenhaus. Der Verlauf des Zauns vor dem Haus, der durch Fotos belegt ist, soll durch eine teilweise Neuerrichtung und Markierungen auf dem Boden kenntlich gemacht werden.
Hinter dem Henri-Goldstein-Haus befinden sich noch die Fundamente von Holzbaracken. Diese sollen freigelegt und deren Alter bestimmt werden. Fraglich ist, ob sie noch aus der Zeit des 1. Weltkriegs stammen oder ob die Baracken, von denen die letzten zu Beginn der 1980-er Jahre abgerissen wurden, im 2. Weltkrieg neu errichtet wurden. Diese Arbeiten sind durch das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein durchzuführen. Nach Freilegung der Fundamente soll ein Zugang zu diesen geschaffen werden.
In einem weiteren Schritt sollen Infotafeln auf der Fläche zwischen Henri-Goldstein-Haus und dem benachbarten Gefangenenhaus errichtet werden. Diese sollen Besucher in knapper Form über das Geschehen vor Ort informieren und sind insbesondere dann wichtig, wenn die Gedenkstätte nicht geöffnet ist.